Die Türkische Wirtschaft hat mit schweren Problemen zu kämpfen. Lag der Euro Anfang 2015 bei und drei TL, liegt er heute bei über sechs TL. Ein Ende der Probleme ist derzeit nicht abzusehen. Auch große Unternehmen stehen vermehrt unter Druck und müssen Insolvenz anmelden. Jetzt trifft es auch den türkischen Textilgiganten Sarar. Um einer Pleite zu entgehen, hat das Unternehmen daher radikale Maßnahmen beschlossen.
Unternehmen will schlimmste vermeiden
Der Textilgigant Sarar gehörte zu den türkischen Aushängeschildern. Die Marke war auch im Ausland erfolgreich. Die schlechte wirtschaftliche Lage in dem Land hat dennoch dem Unternehmen stark zugesetzt. Das Unternehmen versucht jetzt das schlimmste zu vermeiden.
6 Fillialen in Deutschland
Sarar wurde 1944 in Eskişehir gegründet. Zuletzt hatte das Unternehmen 5 Fabriken mit rund 5.000 Mitarbeitern. In der Türkei hatte Sarar in 75 Stödten über 160 Geschäft und im Ausland 58 Geschäfte, sechs davon in Deutschland. Jetzt bereitet sich der Textilkonzern auf Massenentlassungen vor. Eine entsprechende Mitteilung von Vorstandschef Cemalettin Sarar wurde bereits an die Mitarbeiter geschickt.
„Absatzeinbruch und hohe Arbeitskosten“
In dem Schreiben begründet Sarar die radikalen Maßnahmen mit zu hohen Arbeitskosten, hohen Ausgaben und Auftragsrückgängen. Um Konkurrenzfähig zu bleiben muss das Unternehmen jetzt Stellen abbauen. „Wir haben alle unsere Möglichkeiten ausgeschöpft,“ schreibt der Vorstand. In allen Bereichen sollen deswegen die Entlassungen stattfinden. Diejenigen, die mit ihrem eigenen Willen das Unternehmen verlassen werden, sollen als erstes das Unternehmen verlassen.
Abfindungen in Raten
Die schwierige Lage des Unternehmens spiegelt sich auch in der Auszahlung der Abfindungen, die je nach Rang und Arbeitszeit unterschiedlich ausfallen soll. „Die erste rate wird 10.000 TL betragen. Die übrigen Raten werden weniger als 5.000 TL betragen,“ teilt das Unternehmen mit.