Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat zum Tode des Top-Generals Qasem Soleimani kondoliert. Darin soll er den in Bagdad durch einen amerikanischen Luftschlag getöteten Soleimani als „Märtyrer“ bezeichnet haben, so die iranische Botschaft in Ankara in einer Twitter-Meldung.
„Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat in einem Telefongespräch zum iranischen Präsidenten Hasan Rohani `Das Fernbleiben von Märtyrer Soleimani macht traurig gesagt. Mir ist die Wut des iranischen Volkes, Ihres und des Führers (Ayatollah Ali Chamenei) bewusst,“ zitiert die iranische Botschaft in Ankara das türkische Staatsoberhaupt.
Türkiye Cumhurbaşkanı Sayın Recep Tayyip Erdoğan, İran Cumhurbaşkanı Hasan Ruhani ile telefon konuşmasında : "Şehit Süleymani'nin yokluğu derinden üzüyor. İran halkı, sizin ve Rehber'in öfkesinin farkındayım" ifadesini kullandı. pic.twitter.com/md9dN3cFLn
— Iran Embassy in Türkiye (@Iran_in_Turkiye) January 4, 2020
In den sozialen Medien hat das zu Diskussionen geführt. Unklar ist, wie sich die Türkei bei dem anschwellenden Konflikt zwischen den USA und dem Iran verhalten wird. Bislang hat die türkische Regierung noch nichts dementiert.
Im Iran hingegen bereitet man derzeit Vergeltungsschläge gegen die USA vor. In der Türkei ist hingegen eine der größten Militärbasen in der Region. Diese könnte zum Ziel iranischer Angriffe werden. Wie die Vergeltungsausschläge gegen die Amerikaner aussehen werden, ist nicht sicher. Auch die Position von Präsident Erdogan ist nicht ganz klar.