Kiğılı gehört zu den Textilgrößen der Türkei. Jetzt hat sich Firmenchef Abdullah Kiğılı in einem Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin “Capital” zur wirtschaftlichen Lage in der Türkei geäußert. “Es ist schwierig und es gibt kein Wachstum. Es wird keine neunen Einkaufzentren geben. Es werden keine neuen Marken aus Europa kommen und es wird keine neuen Marken in der Türkei geben,” so Kiğılı.
Besonders im Luxussegment gebe es einen Rückgang in der Türkei. In der Türkei gebe es nicht genug Kaufkraft für Luxusmarken. “Bei dieser Teuerung, bei diesen Preisen, bei dem Euro-Dollar-System gibt es keine Möglichkeit für Einkäufe,” sagte Kiğılı im Gespräch mit Capital.
Absatzschwierigkeiten bei Schuhen auf Herrenmode übergesprungen
Der Geschäftsmann kritisiert die hohen Mieten in den Einkaufszentren. “Niemand unternimmt etwas dagegen, dass die Mieten gesenkt werden,” beschwert sich Kiğılı. Von den 500 Einkaufszentren hätten 450 Probleme. “Der Schuhmarkt ist zusammengebrochen. Viele Marken exisiteren nicht mehr. Das selbe ist jetzt auf die Herrenmode übergesprungen.”
“Größte dagwesene Krise”
Im Vergleich mit vorherigen Krisen sei die jetzige die größte, so Kiğılı.”Ich bin seit 54 Jahren in diesem Sektor. Wir sind hier zu Dritt. Der Erste ist Osman Boyner, der zweite ist der Gründer von Mavi, Sait Akarlılar, und der dritte bin ich. Es gibt niemanden in dem Sektor, der Älter ist als wir (…) Wir haben keine größere Krise erlebt.”