Jetzt gibt es auch den ersten offiziellen Corona-Toten in einem türkischen Gefängnis. In der Haftanstalt ist der seit drei Jahren inhaftierte 70 jährige Mehmet Yeter an dem gefährlichen Erregen verstorben. Der Mann wurde zunächst am 16 März ins Universitätsklinikum nach Samsun gebracht. Wegen seiner Diabetes wurde dem Mann zunächst sein linkes Bein amputiert und anschließend ins Gefängnis von Samsun verlegt. Yeter brach dort zusammen und verstarb anschließend im Krankenhaus.
In einem Schreiben der zuständigen Staatsanwaltschaft an die Friedhofsbehörde der Stadt Samsun wurde der Fall öffentlich. „Der Verurteilte Mehmet Yeter ist an den Folgen von Covid-19 gestorben. Die Familie konnte nicht erreicht werden. Weil der Mann eine ansteckende Krankheit hat, sollte er nicht länger in Einrichtungen wie einem Leichenschauhaus aufbewahrt werden um nicht die öffentliche Gesundheit zu gefährden,“ teilte die Staatsanwaltschaft in ihrem Schreiben unter anderem mit. Nach diesem Schreiben wurde die Leichen von Mehmet Yeter von der Friedhohsbehörde von Samsun begraben.
babam 4 gün öce samsun ceza evinde veffat etti tarafıma kurum tarafından bu konuyla ilgili hala bir bilgilendirme yapılmadı ceza evinden bir mahkum yakını bizi arayarak babamın vefaat bilgisini verdi. +
— ferhat yeter (@ferhatyeter13) April 8, 2020
Yeters Sohn Ferhat hatte den Fall anschließend überprüft und kritisiert, warum sein 70-jähriger Vater nach der Amputation erneut ins Gefängnis zurückgeschickt wurde. „Nach dem Kontakt mit Menschen wird mein Vater erneut ins Krankenhaus gebracht und stirbt dort,“ sagt Ferhat Yeter. Trotz des Schreibens von der Staatsanwaltschaft sagt der Sohn des Toten, das Krankenhaus habe drei Tests durchgeführt und alle drei seien negativ gewesen.